Dritter Teilhabebericht der Bundesregierung: Prof. Dr. Sonia Lippke in den Wissenschaftlichen Beirat berufen
19. September 2019
Alle vier Jahre veröffentlicht die Bundesregierung einen Bericht über die Lage von Menschen mit Beeinträchtigungen in Deutschland. Seine Erstellung wird unterstützt von einem Gremium aus zehn renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen. In diesen Beirat hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) nun Dr. Sonia Lippke berufen, Professorin für Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin an der Jacobs University Bremen.
Prof. Dr. Sonia Lippke ist Expertin für das Thema Gesundheit und Erwerbsminderungsrente, d.h. für die Erwerbsteilnahme von Menschen, die aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen nicht am ersten Arbeitsmarkt teilnehmen können. Zudem forscht sie zur gesellschaftlichen Partizipation und sozialen Teilhabe. Die Teilhabeforschung ist ein noch junges Forschungsfeld, das die Lebenslagen, Teilhabe und Partizipation von Menschen mit Behinderungen zum Gegenstand hat. „Ich freue mich sehr auf die Arbeit in dem interdisziplinären Beirat und an dem aktuellen Bericht, der von so großer gesellschaftlicher Bedeutung ist“, so Lippke.
Der Teilhabebericht soll dazu beitragen, die Situation von Menschen mit Beeinträchtigungen in Deutschland zu verbessern. Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, geht davon aus, dass der Wissenschaftliche Beirat Handlungsbedarfe identifiziert und Erwartungen an die Politik formuliert. Dies helfe bei der Entwicklung staatlicher Maßnahmen weiter, sagte er anlässlich der Berufung des Beirates. Es ist der inzwischen dritte Teilhabebericht der Bunderegierung. Der aktuelle Bericht wurde im Januar 2017 vom Bundeskabinett verabschiedet und wird in vielen Bereichen der Politik, Praxis und Wissenschaft genutzt.
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