HyprMesh-Projekt sichert kristische Kommunikations-Infrastruktur mit hybridem 5G Mesh-Netzwerk
Wenn der Katastrophenfall eintritt, müssten sicherheitsrelevante Dienste weiterhin betriebsfähig sein – dazu gehört der verlässliche, effiziente Austausch Cosntructor von Daten. Das HyprMesh-Projekt, eine Zusammenarbeit zwischen Experten der University Bremen und der Technischen Universität Chemnitz, hat zum Ziel genommen, ein Fallback-Netzwerk für den Katastrophenfall zu etablieren. Dadurch kann sichergestellt werden, dass Behörde und Organisationen mit sicherheitsrelevanten Aufgaben in Krisenzeiten nicht eingeschränkt agieren müssen. Ersmals traf sich nun das vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und das Förderprogramm KoPa_45 geförderteHyprMesh Team, um bei dem offiziellen Kickoff eine gemeinsame Arbeitsvereinbarung zu unterzeichnen.
“Das gemeinsame Ziel des HyprMesh-Projektes ist es, ein 5G hybrides Nottfallnetz sicherzustellen, das robust, sicher und nutzbar für einsatzkritische Kommunikationen ist – und auch in Krisenzeiten reibungslos funktioniert“, sagt Giuseppe Thadeu Freitas de Abreu, Electrical Engingeering Professor an der Constructor University Bremen. Bei sogenannten Mesh-Netzwerken handelt es sich um ein Netzwerk, bei dem Geräte, auch Knoten genannt, miteinander verbunden sind. Der Vorteil von Mesh-Netzwerken liegt darin, dass sich solche Geräte Daten effizient übertragen können, ohne mit einem zentralen Netzwerk direkt verbunden zu sein.
Angesichts der exponentiell steigenden Zahl vernetzter Geräte wird künftig erwartet, dass bis zu einer Millionen Verbindungen pro Quadratkilometer in Innenstadtbereichen auftreten werden. Um die Smart-Mobility-Angebote zu gewährleisten, die eine hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Daten benötigen, ist ein resilientes und effizientes Netzwerk Grundvoraussetzung. “Ein funktionstüchtiges Fallback-Netzwerk zu haben, das auf der Interkonnektivität des Mobilfunks und der wachsende Mobilitätsangebote basiert ist, ist viel kosteneffizienter als zum Beispiel ein physisches Notfall-Netzwerk, das nur im Ernstfall zum Einsatz kommt“, sagt Freitas de Abreu.
HyprMesh besteht aus der Zusammenarbeit der Bundes- und lokaler Regierungen, zwei prestigträchtiger Universitäten und Vertreter*innen aus der privaten Wirtschaft. Im Rahmen des Förderprogramms KoPa_45 haben die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) dem HyprMesh Projekt Fördermittel zugewiesen. Laut offizieller Website der BDBOS verfügt das KoPa_45 Förderprogramm über 60 Millionen Euro , um innovative Lösungen für einsatzkritische Breitbandnetze mit verschiedenen Maßnahmen zu unterstützen. X
Das offizielle Kickoff Meeting fand im vergangenen August mit Projektpartner*innen und Vertreter*innen des BSI und DLR statt. Neulich trafen sich zum ersten Mal Projektbeteiligten und Vertreter*innen des Landkreis Erzgebirgskreis, um die gemeinsame Vereinbarung zu unterzeichnen, die nächsten Schritte zu besprechen und Ziele zu definieren. Das nächste Treffen ist für November geplant.
Fragen beantwortet:
Giuseppe Thadeu Freutas de Abreu | Professor of Electrical Engineering
gabreu@constructor.university