Alumna Sarah Winkelmann: Auf Skiern durch die Eiswüste Grönlands

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Sarah Winkelmann
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Fast ein Jahr bereitete Constructor University Absolventin Sarah Winkelmann sich gezielt auf das Vorhaben vor. Es hat sich gelohnt: Als bislang jüngste Deutsche hat sie auf über 600 Kilometern Grönland auf Skiern durchquert. (Quelle: Sarah Winkelmann)

An ihrem 28. Geburtstag am 25. Mai 2023 war es geschafft: Keine Extremkälte von gefühlt minus 30 Grad, keine Stürme, keine Tütennahrung, kein Schlitten mit 75 Kilogramm Gepäck mehr. Als bislang jüngste Deutsche hat Sarah Winkelmann, Absolventin der Constructor University in Bremen, auf über 600 Kilometern Grönland auf Skiern durchquert.

28 Tage brauchte sie für diese Expedition, die sie gemeinsam mit neun weiteren Extremsportler:innen aus Norwegen, Schweden und Dänemark antrat. Zelt, Schlafsack, Kocher, Isomatte, Kleidung, Ersatzskier, ihre gesamte Verpflegung – das alles zog sie auf zwei Schlitten hinter sich her. „Ich möchte zeigen, dass auch Frauen so etwas schaffen können“, hatte sie vor Antritt der Expedition gesagt. Möglichst umweltfreundlich unterwegs zu sein, keine Spuren oder gar Abfall zu hinterlassen, war ihr ebenso wichtig wie eine vegetarische Ernährung. Zu Trainingstouren, auch in entlegene Regionen, fuhr sie, wann immer möglich mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln.

Dass die Bremerin ihren Plan verwirklichen konnte, verdankt sie auch der Constructor University, an der Sarah 2016 ihren Abschluss im Studienfach „International Relations: Politics and History“ gemacht hat. „Die Universität hat als erste an meine Ideen und meine Fähigkeiten geglaubt. Auf dem Campus durfte ich meine Pläne vorstellen, wir haben gemeinsam eine Crowdfunding-Kampagne gestartet.“ Dank mehrerer Sponsor:innen kamen die Expeditionskosten in Höhe von rund 30.000 Euro zusammen.

Fast ein Jahr bereitete die Politikwissenschaftlerin, die inzwischen in Norwegen lebt und arbeitet, sich gezielt auf das Vorhaben vor. Sie schleppte 75 Kilo schwere Lkw-Reifen, die per Gurt an ihrem Körper befestigt waren, um das Ziehen der Schlitten zu simulieren, testete, welche Kleidung Hände, Gesicht und Körper am besten vor der Kälte schützen, unternahm mehrere Trainingstouren, machte Mobilitäts- und Krafttraining, kümmerte sich um die logistische Vorbereitung und die Sponsorensuche.

Das Knirschen der Skier auf dem Schnee, die Weite der Landschaft, die Abwesenheit von Zivilisationsgeräuschen, die unterschiedlichen Schneeformationen: Es war eine Reise voller Naturerlebnisse und Herausforderungen, die sie auch an ihre Grenzen brachte. „Am letzten Tag haben wir 24 Stunden am Stück auf den Skiern gestanden – ohne längere Pausen und ohne Schlaf. Ich hätte nicht gedacht, dass mein Körper dazu in der Lage sein würde“, berichtet sie auf Instagram.  

Das war aufgrund tagelanger extremer Wetterbedingungen nötig geworden. „Wir mussten jede gute Wettervorhersage ausnutzen, um die vier extrem stürmischen Tage, an denen wir unsere Zelte nicht verlassen konnten, nachzuholen. Am Tag zuvor tobte einer der stärksten Stürme, die ich je erlebt habe, mit Windböen von mehr als zwölf  Beaufort. Zwei unserer fünf Zelte brachen in dem Sturm zusammen. Die Sichtweite betrug weniger als fünf Meter.“

Erschöpft, aber auch glücklich und erleichtert, mit leichten Kälteschäden am Bein und schmerzenden Knien erreichte sie schließlich das Ziel. Natürlich ist sie auch stolz auf ihre Leistung. Doch die Querung Grönlands soll für Sarah Winkelmann nur der Auftakt zu einem noch weit größeren Abenteuer gewesen sein: eine Expedition zum Südpol. Die Planungen laufen.

Weitere Informationen:
https://sarahwinkelmann.de
https://www.instagram.com/waitingforsummersince1995/

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Das Knirschen der Skier auf dem Schnee, die Weite der Landschaft, die Abwesenheit von Zivilisationsgeräuschen, die unterschiedlichen Schneeformationen: Es war eine Reise voller Naturerlebnisse und Herausforderungen. (Quelle: Sarah Winkelmann)


Dieser Text ist Teil der Serie "Faces", in der die Constructor University Studierende, Alumni, Professor:innen und Mitarbeitende vorstellt.

 

 

Über Constructor University:
Die Constructor University wurde 2001 gegründet und ist eine führende, englischsprachige, private Campus-Universität in Bremen. Mit ihrem interdisziplinären Ansatz, einer fortschrittlichen digitalen Lernumgebung sowie akkreditierten Programmen fördert sie kritisches Denken und vermittelt den Studierenden Kenntnisse und praktische Fähigkeiten für den Aufbau erfolgreicher Karrieren. Studierende werden befähigt, Lösungen für die dringendsten Herausforderungen unserer Zeit zu finden.
Die Universität bietet Mentoring von hochkarätigen Professor:innen und Branchenexpert:innen, schafft Synergien und fördert einen unternehmerischen Ansatz. Zu den Kooperationspartner:innen gehören das Constructor Institute in Schaffhausen (Schweiz), Carnegie Mellon, die National University of Singapore, die Universität Genf sowie Unternehmen wie Anisoprint, JetBrains und ChemDiv.
Vielfalt und Internationalität sind das Herzstück der Constructor University. Studierende aus über 110 Nationen bilden hier eine lebhafte, eng verbundene Gemeinschaft und genießen ein aktives Campusleben. Professionelle Netzwerke, Clubs sowie akademische Beratung leisten einen entscheidenden Beitrag zu ihrer persönlichen und akademischen Entwicklung.
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Das erweiterte Ecosystem von Constructor Knowledge umfasst die Constructor University in Bremen und das Constructor Institute in Schaffhausen (Schweiz). Es stellt eine Reihe von Bildungsdienstleistungen und -werkzeugen zur Verfügung, sowohl analog als auch online. Darüber hinaus werden Beratungs- und strategische Dienstleistungen für Bildungskunden in den Bereichen Studierendenrekrutierung, Kommunikation und Marketing angeboten.

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