125 Stunden für Bremen – Leistungspunkte für das Studium

Image
slide_jacobs_university_campus_center_and_logo.jpg
Internationale Studierende bringen bei Schulen, Vereinen, Initiativen oder Behörden aus der Region Bremen ihr Fachwissen ein und sammeln gleichzeitig Erfahrungen in der praktischen Umsetzung. Das ist die Grundidee des „Community Impact Projects“. (Quelle: Jacobs University) ,


22. Oktober 2020
 
Internationale Studierende bringen bei Schulen, Vereinen, Initiativen oder Behörden aus der Region Bremen ihr Fachwissen ein und sammeln gleichzeitig Erfahrungen in der praktischen Umsetzung. Die angehenden Akademiker helfen Probleme zu lösen und lernen dabei selbst Neues: Das ist die Grundidee eines Pilotprojekts an der Jacobs University, das für die Studierenden zu einem festen, verpflichtenden Bestandteil ihres Studiums werden soll. „Unsere Universität bietet viel für Bremen-Nord, für Bremen und das Umland. Wir haben uns vorgenommen, dies auch institutionell in unser Lehrangebot zu integrieren“, sagt der Soziologe Dr. Jakob Fruchtmann, einer der Initiatoren des „Community Impact Projects“.
 

, Der Soziologe Dr. Jakob Fruchtmann ist einer der Initiatoren des „Community Impact Projects“. (Quelle: Dr. Jakob Fruchtmann)

Ob in Computer- oder Ingenieurswissenschaften, Chemie, Mathematik oder Betriebswirtschaftslehre – die Jacobs University in Bremen-Nord ist ein pulsierender Wissensstandort. Die Studierenden der Jacobs University lernen und betreiben eigene Forschung zu zukunftsweisenden Themen. Ihre erworbenen Kenntnisse werden sie künftig mit und für Partner und Menschen in der Region anwenden – zum Vorteil beider Seiten. Die Projektpartner bekommen fachkundige Unterstützung von jungen motivierten Studierenden, die sich täglich mit dem neuesten Stand der Forschung beschäftigen. Die Studierenden sammeln praktische Erfahrungen. Zu den Lernzielen der Studierenden zählt auch, eigene Projekte zu entwickeln oder regionale Partner zu finden. „Sie sollen sich damit beschäftigen, welche Projekte einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen und welchen Beitrag sie leisten können“, sagt Alena Klein, Koordinatorin des Community Impact Projects.
 
So entwickeln Studierende der Mathematik eine Plattform, mit der sie Bremer Schülerinnen und Schülern helfen wollen, erfolgreich durch das Mathe-Abi zu kommen. Mit dem Verkehrsamt Bremen und der Umweltbehörde bestehen Kooperationen zu Themen wie Förderung von Carsharing und Messung von Luftverschmutzung. Eine andere Gruppe von Studierenden hat Videos produziert mit anonym eingereichten Berichten von Erfahrungen mit rassistischer Diskriminierung, die von anderen vorgelesen und reflektiert werden. Es ist geplant, das Thema auf einer Veranstaltung in Bremen zu vertiefen, um die öffentliche Auseinandersetzung mit der Problematik fördern.
 
„Die Resonanz unserer Studierenden auf das neue Angebot ist überaus positiv. Studierenden haben nur darauf gewartet, etwas für die Region tun zu können“, erzählt Fruchtmann. Knapp 100 von ihnen beteiligen sich in der Pilotphase im aktuellen akademischen Jahr 2020/21 an dem Projekt. Im kommenden Jahr, wenn es verpflichtend für Studierende im 5. Semester eingeführt wird, werden es über 300 sein. Sie können sich zu interdisziplinären Teams zusammenschließen und sie werden viel Arbeit für die Gemeinschaft leisten. Der Umfang für jeden Einzelnen beträgt 125 Stunden. Das Modul können sich die Studierenden mit Leistungspunkten für ihren Bachelor Abschluss anrechnen lassen.
 
Kontakt für Projektvorschläge:
Alena Klein, Community Impact Project Coordinator
Email: A.Klein [at] jacobs-university.de


Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1.500 Studierenden stammen aus mehr als 120 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.

Kontakt:
Heiko Lammers | Corporate Communications & Public Relations
h.lammers [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4532