Erfolgreiche Wettkämpferin: Jasmina Bier
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Nicht nur im Rudern erfolgreich: Jacobs-Absolventin Jasmina Bier. Foto: Chandler Liu

 

18. Oktober 2018

„Sie hat eine Willensstärke, die man selten antrifft“, sagt ihre Trainerin über sie. Sie selbst meint: „Ich bin jemand, der den Wettkampf mag. Sich zu messen, das ist etwas Tolles. Ich gebe schon nicht so schnell auf.“ Jasmina Bier misst sich im Rudern und das sehr erfolgreich. Die Absolventin der Jacobs University ist Bremer Landesmeisterin im Frauen-Einer, sie stand im Finale der Deutschen Hochschulmeisterschaft, sie siegte bei der Großen Bremen Regatta – obwohl sie erst seit drei Jahren rudert.

Die Leichtathletik, das war ursprünglich ihr Sport, sie bevorzugte technische Disziplinen. Beim Kugelstoßen beträgt die Bestleistung der Sykerin beeindruckende 11,50 Meter, den Diskus warf sie auf 36,68 Meter. Doch als sie 2015 ihr Studium der Medicinal Chemistry and Chemical Biologie an der englischsprachigen Jacobs University aufnahm, suchte sie einen leistungsorientierten Sport als Ausgleich zum intensiven akademischen Betrieb. Und entdeckte das Rudern.

, Das Ruderbecken im Sports and Convention Center der Jacobs University.

“Rudern ist eine schöne, elegante Sportart. Ich bin gerne draußen. Wenn man morgens bei Sonnenaufgang über das Wasser gleitet, das ist schon sehr schön.“ Fünf bis sechsmal die Woche trainiert sie, gerne auch im modernen Ruderbecken des Sports and Convention Center der Jacobs University. Mit 70.000 Liter Wasser sind die beiden Indoorbecken der Anlage gefüllt, neueste Geräte stehen zur Verfügung. „Dass wir die Anlage haben, ist ein riesiges Glück und Privileg, die Trainingsbedingungen sind super“, lobt die 21-Jährige.

Einer, Doppelvierer, aber auch Doppelzweier und manchmal auch im Achter rudert sie. Die Regatten führen sie an Wochenenden bis nach Amsterdam, durch das ganze Bundesgebiet und immer wieder auf die Außenalster nach Hamburg. Dort findet das traditionelle Hanse Boat Race statt, das Messen mit den Ruderinnen und Rudern von der HSBA Hamburg School of Business Administration. Während die Jacobs-Männer zuletzt meist zweite Sieger wurden, lagen die Jacobs-Frauen vorne, auch im vergangenen Jahr als Jasmina Bier „Female Captain“ der Ruderinnen war.

So wie es Zufall war, dass sie zum Rudern kam, war es der Zufall, der sie an die Jacobs University brachte. Einen der raren Medizinstudienplätze hatte sie schon sicher, als sie auf einer Studienmesse auf den Stand der privaten Universität traf. „Mich hat vor allem die Möglichkeit angesprochen, während des Studiums früh und nicht erst in der Bachelor-Arbeit forschen zu können.“ Also machte sie sich auf dem Zulassungstag der Jacobs Universität ein eigenes Bild über die Studienbedingungen und bekam direkt ein Stipendium angeboten. „So wurden die Studiengebühren bezahlbar, zudem habe ich BAföG bekommen und ein weiteres Stipendium“, sagt sie.

, Nicht nur im Rudern erfolgreich: Jacobs-Absolventin Jasmina Bier. Foto: Viktoria Langwallner

Ab dem zweiten Semester war sie in ihrem Fach, in dem es unter anderem um Methoden zur Entwicklung von Medikamenten geht, aktiv in die Forschung eingebunden, ihre Bachelor-Arbeit bestand aus einem eigenen Forschungsprojekt. „Weil die Universität so klein ist, ist es immer möglich Doktoranden oder Professoren anzusprechen. Sie sind zugänglich und helfen, das Studium ist aber auch sehr intensiv.“ Ein Austauschsemester führte sie in die USA an die Cornell University, wo sie ihre Faszination für das menschliche Hirn entdeckte. Ein weiterer Forschungsaufenthalt an das schwedische Karolinska Institut in Stockholm. Im Sommer 2018 bestand sie ihren Bachelor mit Bestnoten.

„Die Jacobs University öffnet Türen. Ohne sie wäre ich wahrscheinlich nicht in die USA, nach Schweden und jetzt nach Göttingen gekommen.“ An der Georg-August Universität studiert sie Neurowissenschaften in einem kombinierten Master-Doktoranden-Programm, das sie sehr an die Jacobs Universität erinnert. In Bremen hatte sie in ihrem Studiengang elf Kommilitonen aus acht Nationen, in Göttingen sind es 19 aus knapp einem Dutzend Ländern. Und natürlich rudert Jasmina Bier weiterhin. Nur nicht mehr auf der Weser in Bremen oder im Indoorbecken der Jacobs University, sondern nun auf der Fulda in Hann. Münden, dort wo sich die Werra und Fulda zur Weser vereinigen.

Dieser Text ist Teil der Serie "Faces of Jacobs", in der die Jacobs University Studierende, Alumni, Professoren und Mitarbeiter vorstellt. Weitere Folgen sind unter www.jacobs-university.de/faces/de zu finden.


Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre fast 1400 Studierenden stammen aus mehr als 100 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.

Thomas Joppig | Jacobs University Bremen gGmbH
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