TEDx & Co: Andrej Pivčević – der Organisator
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Foto: privat

 

2. Februar 2018

Was ihn an der Veranstaltung reizt? Ganz einfach. Andrej Pivčević will Veränderungen vorantreiben, gute Ideen unterstützen, Menschen motivieren ihre Denkweise zu ändern, die Welt ein bisschen besser machen. Und eben das ist der Sinn des TEDx-Events, den die Jacobs University am Sonnabend, 17. März, durchführt und dessen Hauptorganisator der 22-Jährige ist. 

„Ideen, die es wert sind, verbreitet zu werden“, ist das Motto von TED, der alljährlichen Innovationskonferenz, die in den USA geboren wurde, sich inzwischen aber rund um den Globus verbreitet hat. Andere zu inspirieren ist der Grundgedanke. Nicht umsonst haben die Macher der eintägigen, öffentlichen Konferenz an der Jacobs University die Pusteblume als ihr Symbol gewählt. In deren Stamm reifen die Idee, der Samen aber braucht Unterstützung, er braucht Wind, um sich verbreiten und gedeihen zu können. Diesen Wind will auch Pivčević erzeugen.

Einer der Redner am 17. März ist Jens Kemper, der an der Universität Bremen IN-Touch entwickelt hat, ein Programm zur Integration von geflüchteten Akademikern an den staatlichen Bremer Hochschulen, das zu einem Modell für viele Institutionen geworden ist. Ebenfalls mit dabei: der schwedische Wissenschaftskommunikator Olle Bergmann und Stina Scheer, Physik-Studentin Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) in Hannover.

Dass Andrej Pivčević TEDx organisiert, ist kein Zufall. „Ehrenamtliches Engagement ist ein wichtiger Teil meines Lebens“ sagt er. Sein erstes Ehrenamt übte er mit 14 Jahren als Gruppenleiter in einer Jugendeinrichtung in Huttrop aus, einem Stadtteil von Essen, in dem er auswuchs. Er war in der Schülervertretung aktiv, im Vorstand der Sportjugend und als er an die Jacobs University wechselte, ging das weiter so – auf und außerhalb des Campus.

Pivčević, einst begeisterter Wasserballer, ist Vorstandsmitglied der Bremer Sportjugend. Die Studierenden der Jacobs University vertrat er im Akademischen Senat, er organsierte so unterschiedliche Dinge wie eine Talentshow oder die „Respect Challenge 2017“ auf dem Campus, der er im „Counseling & Intercultural Services”-Team entwickelt hat. „Wir wollten die Leute motivieren, aktiv Respekt zu zeigen“, beschreibt er das Ziel dieser Kampagne. Basis war eine Facebook-Seite mit einem leeren Herz, das es zu füllen galt – etwa indem die Studierenden anderen Dank und Wertschätzung erwiesen, die dies sonst weniger erhalten. Am Ende der Aktion quoll das Herz über.

„Die Universität macht es einem leicht, es gibt sehr viele Möglichkeiten sich zu engagieren, sich als Person herauszufordern“, sagt Pivčević, der zur Jacobs University kam, weil er unbedingt an einer interkulturellen, transdisziplinären, englischsprachigen Hochschule studieren wollte. Auch die Fächerwahl spielte eine Rolle. Er studiert Global Economics and Management mit dem Nebenfach Psychologie, eine seltene Kombination, die an der Jacobs University möglich ist.

„Das Coole an der Jacobs University ist, dass man mit Leuten verschiedenster Nationalitäten, Hintergründe und Disziplinen zusammenlebt und arbeitet“, sagt Pivčević. „Ich habe mit Menschen aus China, Tansania oder Indonesien zu tun, mit Biochemikern oder Computerwissenschaftlern, die ein Thema unter ganz anderen Blickwinkeln betrachten als ich. Das unter einen Hut zu bringen, sich diese Vielfalt zu Nutze zu machen, finde ich spannend.“

Im Sommer wird Andrej, dessen Eltern aus Kroatien stammen, sein dreijähriges Bachelor-Studium abgeschlossen haben. Dann will er Berufserfahrungen sammeln, vielleicht in einer Unternehmensberatung oder einem Wagniskapitalgeber. So ganz genau weiß er das noch nicht.

Langfristig aber verfolgt er einen anderen Traum. Er würde gerne sein eigenes Unternehmen gründen, ein Startup, das Sozialunternehmen finanziert. „Diese Firmen bringen die Gesellschaft voran, sind oft aber noch nicht profitabel und haben Finanzierungsbedarf“, sagt er.  Diesen Unternehmen möchte er helfen, durch die Vermittlung von Risikokapitel, möglichst auf internationaler Ebene. Erste Einblicke, worauf es ankommt bei der Gründung eines eigenen Unternehmens, hat er bereits gewonnen – als einer der Organisatoren der alljährlichen Jacobs Startup Competition.


Weitere Informationen:
https://www.ted.com/tedx/events/24406


Über die Jacobs University:
Die Jacobs University ist eine private, unabhängige, englischsprachige Universität in Bremen. Hier studieren junge Menschen aus der ganzen Welt in Vorbereitungs-, Bachelor-, Master- und PhD-Programmen. Internationalität und Transdisziplinarität sind die besonderen Kennzeichen der Jacobs University: Forschung und Lehre folgen nicht einem einzigen Lösungsweg, sie gehen Fragestellungen aus der Perspektive verschiedener Disziplinen an. Dieses Prinzip macht Jacobs Absolventen zu begehrten Nachwuchskräften, die erfolgreich internationale Karrierewege einschlagen.

Kontakt:
Thomas Joppig | Brand Management, Marketing & Communications
t.joppig [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4504