Die Auswirkungen des Coronavirus auf die Lehre des Studiengangs „Robotics and Intelligent Systems“

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Professor Francesco Maurelli unterrichtet mit Begeisterung: ob online oder in Präsenz. (Quelle: Jacobs University) ,

 

18. Mai 2021
 
COVID-19 ist ein Treiber von Innovationen in der Hochschullehre, davon ist Dr. Francesco Maurelli, Professor für Robotik an der Jacobs University, überzeugt. So können Studierende des Studiengangs „Robotics and Intelligent Systems“ an der Jacobs University Bremen nun mit Distanz ihre Roboter für autonomes Fahren nutzen – etwa von ihren Zimmern aus. Über Anpassungen der Lehre aufgrund des Virus hat Professor Maurelli kürzlich auf der 12. Internationalen Konferenz über Robotik im Bildungswesen im slowakischen Bratislava einen digitalen Vortrag gehalten.

Trotz des großen gesellschaftlichen Interesses an Themen rund um Robotik, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen gibt es in Deutschland im Vergleich zum angloamerikanischen Sprachraum wenige Bachelor-Studiengänge, die sich ausschließlich auf Robotik konzentrieren. „Robotics and Intelligent Systems“ (RIS) an der Jacobs University ist einer davon. Das Programm ist hervorgegangen aus dem 2015 entwickelten Studiengang „Intelligent Mobile Systems“.

Das Programm wurde in Rückkoppelung mit den Studierenden und der Fakultät weiterentwickelt. RIS umfasst einen großen Anteil an Labor-Aktivitäten, in denen die Studierenden bereits zu Beginn des Studiums mit Robotern arbeiten. Auch forschungsorientierte Teamprojekte und wissenschaftliches Schreiben werden in dem interdisziplinären Studiengang stark betont.

Im Herbst 2019 ging RIS an den Start, bereits ein halbes Jahr später stellte das Coronavirus Studierende und Lehrende vor ganz neue Herausforderungen. „Innerhalb einer Woche haben wir auf Fernunterricht umgestellt“, erinnert sich Professor Maurelli. Für einige der Kurse wurden kurze, bis zu 15-minütige Erklärvideos erstellt, Vorlesungen wurden per Teams oder Zoom abgehalten, genau zu den Zeiten, die auch schon vor Corona im Lehrplan standen. „Dies ist wichtig, um eine Routine und einen direkten Kontakt mit den Studierenden zu erhalten. Wir gestalten die Online-Kurse zudem möglichst interaktiv“, sagt Professor Maurelli.

Und da praktische Übungen im Robotik-Studium essenziell sind, haben die Studierenden die Möglichkeit, die Hardware auszuleihen und von den Lehrenden Online-Support zu ihrer Nutzung zu erhalten. Oder sie greifen aus der Ferne auf Roboter zu. „Im Rahmen einer Bachelorarbeit haben wir ein System entwickelt, das dies ermöglicht. So können die Studierenden etwa aus ihren Zimmern oder auf Bänken im Außenbereich arbeiten“, erzählt Professor Maurelli.

Der Organisationsaufwand ist nicht unerheblich, aber er lohnt sich. „Nach unseren bisherigen Auswertungen und dem Feedback der Studierenden wird die Online-Lehre sehr gut angenommen.“ Trotz des Erfolges wünscht sich Professor Maurelli nur eines: möglichst bald wieder von Angesicht zu Angesicht mit den Studierenden arbeiten zu können.

Weitere Informationen über den Studiengang:
https://www.jacobs-university.de/study/undergraduate/programs/robotics-and-intelligent-systems

Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Francesco Maurelli
Professor für Robotik
Tel: +49 421 200-3111
Email: f.maurelli [at] jacobs-university.de
 

Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1.500 Studierenden stammen aus mehr als 110 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.

Kontakt:
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