Jacobs University beteiligt sich an Großforschungsprojekt zur energieeffizienten Stadt

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September 15, 2017

Wie kann die Energieversorgung nachhaltig umgebaut werden? Wie lässt sich Windenergie nutzen, die im Moment wegen Netzengpässen und fehlender Flexibilität im System verloren geht? Im Projekt „QUARREE 100“ zeigen Wissenschaftler, wie eine effiziente Strom-, Wärme- und Kraftstoffversorgung aus erneuerbaren Quellen gelingen kann. Die neuen Technologien werden in einem Stadtteil der schleswig-holsteinischen Kreisstadt Heide im großen Maßstab erprobt. In den kommenden fünf Jahren fördert die Bundesregierung das Vorhaben mit 25 Millionen Euro. Die Universität Bremen koordiniert das Großprojekt zur energieeffizienten Stadt.
Zu den vielen Partnern des Projekts aus Wirtschaft und Wissenschaft gehört auch die Jacobs University Bremen. Die Arbeitsgruppe Bremen Energy Research (BER) beschäftigt sich vor allem mit der Regulierung des Strommarktes: „Netzbetreiber und Strommarktakteure müssen sich stärker abstimmen, um Energie sektorübergreifend nutzbar zu machen. Dabei muss die Regulierung jedoch sicherstellen, dass alle Akteure einen diskriminierungsfreien Zugang zum Markt erhalten“, erklärt Dr. Roland Meyer von der Arbeitsgruppe. Konkret bedeutet das zum Beispiel: Wer finanziert Speicherlösungen für Stromüberschüsse? Darf der Netzbetreiber einen eigenen Speicher betreiben? Wie darf der Speicher genutzt werden, so dass der Wettbewerb für alle Stromanbieter weiterhin gewährleistet ist? Die Fragestellungen des Teams sind noch sehr jung. Sie sind erst entstanden mit der Veränderung des Marktes durch die Energiewende. In dem Projekt werden Lösungen erprobt, die in der Zukunft auch in anderen Städten und Regionen Schule machen sollen.
Weitere Informationen: http://www.uni-bremen.de/universitaet/presseservice/pressemitteilungen/einzelanzeige/news/detail/News/energieeffiziente-stadt-universitaet-bremen-wirbt-gemeinsam-mit-partnern-ein-grossprojekt-ein.html?cHash=9de8510f86ac64ae2e7c7cf3a87507fa