MINTernational Workshops an der Jacobs University: Spannende Einblicke in die Wissenschaftswelt für Schüler
31. Januar 2018
„Gruppenarbeit, wissenschaftliche Lektüre und deren Auswertung kannte ich schon aus der Schule – aber hier gab es viel mehr Experimente und mehr Anwendungen, das war super!“ fasst Jannik Liebchen, 18-jähriger Schüler der Gymnasialen Oberstufe an der Eggestedter Straße in Bremen, seine Erfahrungen zusammen. Und Ekaterina Antimirova (17) vom Hermann-Böse-Gymnasium in Bremen ergänzt: „Vor dem Workshop dachte ich: Physik ist mir zu theoretisch und zu trocken. Jetzt denke ich über ein Physikstudium nach.“
Was es heißt, wissenschaftlich zu arbeiten in den Fächer Physik und Chemie, das erlebten 36 Schülerinnen und Schüler aus Oldenburg, Delmenhorst, Bruchhausen-Vilsen, Achim, Buchholz (Nordheide) und Bremen auf dem einwöchigen Workshop „MINTernational“ hautnah. „Wir wollen Schülern einen Einblick in die Wissenschaft vermitteln, wollen Interesse und Begeisterung für wissenschaftliche Fragestellungen wecken“, beschreibt Physik-Professor Jürgen Fritz das Ziel, der gemeinsam mit Chemie-Professor Thomas Nugent die beiden Workshops betreute.
,Ein zusätzlicher Anreiz für viele Schüler war die internationale Ausrichtung der englischsprachigen Workshops. Durchgeführt wurden sie von einem „Teaching-Tandem“, bestehend aus jeweils einem Studierenden der Jacobs University und vom renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) aus den USA. Drei Wochen verbrachten Amir Karamlou (Physik) und Laura J. Bergemann (Chemie) vom MIT im Rahmen ihres „Global Teaching Lab-Programms“ an der Jacobs University, von denen zwei zur Vorbereitung der Workshops dienten.
, Lisa Tichagwa studiert Chemie an der Jacobs University und gestaltete einen der Workshops mit. Foto: Jacobs UniversityAuch die beiden Jacobs-Studierenden Daniel Prelipcean (Physik) sowie die 20-jährige Lisa Tichagwa aus Zimbabwe, die im ersten Semester Chemie studiert, engagierten sich für das Projekt. „Mit Laura und den Schülern zu arbeiten, hat mir sehr viel Spaß gemacht“, sagt Lisa. „Wir haben zwei Tage in Laboren gearbeitet. Alle waren sehr interessiert, haben super mitgearbeitet.“
,Um „Quantenphysik: Grundlagen und Zukunft“ ging es etwa im Physikworkshop. „Das ist ein komplexes Gebiet, in dem unser alltägliches Verständnis oft versagt“, meint Prof. Jürgen Fritz. Etwa wenn es um die Frage geht: Was ist Licht – eine Welle, die schwingt? Oder Teilchen, die durch die Luft fliegen? „Wir wollten zeigen, wie Wissenschaftler historisch mit derartigen Fragestellungen umgegangen sind, welche Resultate sie erzielt haben und welche Anwendungen heute möglich sind.“ So war ein Thema der Quantencomputer, eine neue Generation von Rechnern.
„Die Lehrer haben die Themen richtig gut erklärt“, findet Jannik Liebchen. „Quantenphysik vereint Wissen aus so vielen Bereichen in einem Thema. Es ist so komplex, das ist fast beängstigend“, meint Ekaterina, die an der Schule einen Physik-Leistungskurs belegt hat. „Aber es war faszinierend, die praktische Anwendung von theoretischen Konzepten in der Wissenschaft zu erleben.“
Über die Jacobs University:
Die Jacobs University ist eine private, unabhängige, englischsprachige Universität in Bremen. Hier studieren junge Menschen aus der ganzen Welt in Vorbereitungs-, Bachelor-, Master- und PhD-Programmen. Internationalität und Transdisziplinarität sind die besonderen Kennzeichen der Jacobs University: Forschung und Lehre folgen nicht einem einzigen Lösungsweg, sie gehen Fragestellungen aus der Perspektive verschiedener Disziplinen an. Dieses Prinzip macht Jacobs Absolventen zu begehrten Nachwuchskräften, die erfolgreich internationale Karrierewege einschlagen.
Weitere Informationen:
www.jacobs-university.de
Kontakt:
Thomas Joppig | Brand Management, Marketing & Communications
t.joppig [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4504