Abschlussveranstaltung der B3-Initiative mit Aufruf für mehr translationale Forschung in der akademischen Bildung

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Mit dem erfolgreichen und abschließenden B3-Symposium am 14. Juni hat der B3-Rahmen seinen vorläufigen Abschluss erreicht, ruft aber zur translationalen Forschung in der akademischen Bildung auf. (Quelle: Jacobs University) ,

 

01. Juli 2022
 
Nach drei Jahren der Erforschung neuer Ansätze in der akademischen Bildung stellt die Initiative B3 – Bildung Beyond Boundaries (B3) die traditionellen deutschen Innovationsförderprogramme in der Lehre in Frage. Neun interdisziplinäre Forschungsprojekte wurden von der B3-Initiative im Rahmen von Symposien, Wettbewerben und Koordinationsprozessen mit 1,5 Millionen Schweizer Franken von der Jacobs Stiftung gefördert. Mit dem Abschlusssymposium an der Jacobs University ebnen die vorläufigen Ergebnisse den Weg für einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der Innovation der Lehre.

Alle an der B3-Initiative beteiligten Projekte erfordern eine integrierte Forschungskomponente. Eine solche "Evidence-by-Design"-Struktur unterscheidet B3 von anderen deutschen Förderkonzepten in diesem Bereich. Sie ist arbeitsintensiver und beinhaltet lange Semester-Iterationen der Datenakkumulation und gestaltet sich dadurch deutlich umfangreicher.

Aufgrund einer kleinen Grundgesamtheit, oder „N,“ haben die B3-Projekte eher heuristische Ergebnisse hervorgebracht. In dieser Hinsicht hat der B3-Initiative auf Format- und Projektebene einen explorativen Charakter, um den Weg für einen Paradigmenwechsel in Deutschland zu ebnen.

Die Ergebnisse haben ebenfalls gezeigt, dass Programm-Offenheit bezüglich Methodik, Thematik und Disziplin förderlich für neue Ideen sind. Die Nutzung von Technologie, insbesondere die Digitalisierung, sind dabei nicht das Ziel, sondern die Mittel zum Ziel.
„In diesem Sinne basieren die deutschen Innovationsbemühungen für die akademische Lehre, die hauptsächlich in der Stiftung Innovation in der Hochschullehre organisiert sind, eher auf anekdotischen Belegen als auf wissenschaftlicher Strenge", sagt Pablo Zerm, Mitglied des Management Boards der Jacobs University und Mitinitiator des B3 Frameworks.

Über die B3-Initiative
Die Jacobs Foundation hat ab 2019 den Wettbewerb B3 – Bildung Beyond Boundaries mit 1,5 Millionen Franken gefördert. An dem Wettbewerb haben sich neben der Jacobs University 14 weitere Universitäten beteiligt. Mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben durch Vermarktungssaktivitäten, wie die von der B3-Koordinatorin Jessica Price organisierten „Brown Bag Lunch" Veranstaltungen an der Jacobs University, von den pädagogischen Innovationen erfahren.

Mit dem erfolgreichen und abschließenden B3-Symposium am 14. Juni hat der B3-Rahmen seinen vorläufigen Abschluss erreicht, ruft aber zur translationalen Forschung in der akademischen Bildung auf.

„Wir sind mehr als dankbar, dass die Jacobs Foundation die Finanzierung des B3-Frameworks zur Verfügung gestellt hat und damit die Etablierung von evidenzbasierten Innovationen im Bereich Lehren und Lernen in Deutschland maßgeblich vorangetrieben hat," so Zerm.
 
 
Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1.600 Studierenden stammen aus mehr als 110 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.
 
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