Andrés Matallana: Gemeinsames Engagement für schöne Festtage
Andrés Matallana ist Community Coordinator an der Jacobs University. (Quelle: Jacobs University)
07. Dezember 2021
Im Dezember sind die Weihnachtsbäume in Bremen-Vegesack und auf dem Campus der Jacobs University Bremen wieder mit liebevoll gestalteten Wunschzetteln geschmückt. Dass auch in diesem Jahr die Wünsche von mehr als 300 Kindergartenkindern in Bremen-Nord erfüllt werden, ist auch Andrés Matallana zu verdanken. „Make a Wish“ heißt das Benefiz-Projekt der Jacobs University, des Elternvereins EPSYMO e.V. und des Vegesack Marketings, das der 35-jährige Kolumbianer für die Universität koordiniert. „Dieses Projekt bringt Menschen zusammen und verschönert das Weihnachtsfest für viele Familien in Bremen. Darüber freuen wir uns sehr“, sagt er.
Andrés Matallana ist Community Coordinator, einer von dreien an der englischsprachigen Jacobs University. Sein Job ist es, den Studierenden zu helfen, ihre Veranstaltungen, Aktionen, Konzerte oder Shows auf die Beine zu stellen. Die Studierenden an der Jacobs University organisieren ihre Events und mehr als 50 Clubs selbst. Diese sind ein wichtiger Bestandteil des Universitätslebens, ein Markenzeichen der lebendigen Gemeinschaft. Sie bringen die Studierenden zusammen und wirken über die Grenzen der Universität hinaus. Andrés agiert dabei eher im Hintergrund, er unterstützt die Studierenden bei administrativen, finanziellen oder auch logistischen Fragen.
Menschen zusammenzubringen, eine Gemeinschaft zu formen: Eine ganz ähnliche Aufgabe hatte Andrés bereits in Kolumbien ausgeübt, an der „Pontificia Universidad Javeriana“, einer der ältesten Universitäten Südamerikas mit knapp 30.000 Studierenden. Für die Liebe kam er von Bogotá nach Bremen. Agnes, seine heutige Frau, lernte er an einer Schule in Paris kennen, an der beide als Assistenz-Lehrende arbeiteten. Das Paar lebte zunächst für einige Jahre in Bogotá, zog dann nach Bremen, wo Agnes am Gymnasium Vegesack als Lehrerin arbeitet.
Zu der Zeit kümmerte Andrés sich in Elternzeit um Tochter Luisa, doch als er die Stellenanzeige der Jacobs University sah, zögerte er nicht lange: „Ich wollte immer in einem internationalen Umfeld arbeiten. Die Jacobs University passt da natürlich perfekt“, meint Andrés, der fünf Sprachen spricht, einen Bachelor in modernen Sprachen und einen Master in internationalen Beziehungen hat.
Im August 2019 fing er auf dem Campus in Bremen Nord an. Es herrschte Aufbruchstimmung, es war der Beginn des akademischen Jahres, die Erstsemester machten sich mit ihrem neuen Umfeld vertraut. „Mitzuerleben, wie so viele junge Menschen aus ganz vielen Ländern an einen Ort kommen, um zu studieren, das hat mich beeindruckt“, erinnert er sich. Er half bei der Organisation der ersten Veranstaltungen, übernahm die Leitung vom „The Other Side“, der Studierenden-Bar auf dem Campus, auch sie ein wichtiger Ort, um Menschen aus über 110 Nationen zusammen zu bringen. Denn neben einer hervorragenden Ausbildung will die Jacobs University ihren Studierenden auch die Entwicklung von zwischenmenschlichen und interkulturellen Kompetenzen ermöglichen. In einer vernetzten, globalisierten Welt werden diese immer wichtiger.
Doch dann kam Corona, kam der Lockdown und ganz neue Aufgaben. Sehr bald tauchte die Frage auf: Wie kann man unter den Bedingungen der Pandemie ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln? Wie kann man Gemeinschaft leben ohne persönliche Begegnungen? „Zusammen zu sitzen, zu essen, zu trinken, zu lachen, zu feiern, das alles gehört zum studentischen Leben einer Universität dazu“, betont Andrés. „Persönliche Begegnungen sind enorm wichtig. Ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entsteht nur im direkten Kontakt mit anderen Personen.“
Andrés und seine Kolleg:innen wichen auf Online-Formate aus. Sie machten das Beste aus der Situation. Konzerte, Kunstausstellungen, Shows wurden gestreamt, auch Make a Wish wanderte teilweise ins Netz ab. „Die Studierenden haben nicht aufgegeben, sie waren super engagiert.“
Jetzt steht erstmal Make a Wish an. Andrés freut sich auf die Weihnachtstage, er ist inzwischen auch Vater eines Sohnes geworden. In Bremen, meint er, sei das Weihnachtsfest besinnlicher als in Bogotá bei 20 Grad Celsius und Plastiktannen. Man kann wohl sagen: Andrés ist in Bremen angekommen. Davon zeugt auch eines seiner Hobbies. Die Familie unterhält seit einiger Zeit einen Schrebergarten, dessen alte Apfelbäume ihnen 60 Liter Most spendeten. „Der Garten ist auch deshalb toll, weil die Kinder gleich lernen, dass Erdbeeren nicht im Supermarkt wachsen, sondern in der Erde.“ Und aus Apfelsaft lässt sich auch prima ein weihnachtlicher Kinderpunsch machen.
Über Make a Wish
An Make a Wish kann man sich noch bis zum 10. Dezember 2021 beteiligen. Die Wunschzettelbäume stehen auf dem Ellipsen-Platz in der Vegesacker Fußgängerzone sowie im Foyer der Reimar Lüst Hall und dem IRC auf dem Campus der Jacobs University.
Wer einen Herzenswunsch erfüllen möchte, kann dies ganz einfach tun:
Man nimmt einen Wunschzettel vom Baum ab und wählt einen der darauf vermerkten Wünsche im Wert von maximal 20 Euro. Der Wunschzettel wird an dem weihnachtlich verpackten Geschenk befestigt. Dieses soll bis spätestens zum 10. Dezember 2021 im Schuhhaus Meineke, Gerhard-Rohlfs-Str. 71 oder bei EPSYMO, Lüssumer Heide 6, abgegeben werden. Eine weitere Annahmestelle ist bei den Pförtnern der Jacobs University eingerichtet.
Weitere Informationen:
https://www.jacobs-university.de/life-work/campus-life
Dieser Text ist Teil der Serie "Faces of Jacobs", in der die Jacobs University Studierende, Alumni, Professor:innen und Mitarbeiter:innen vorstellt. Weitere Folgen sind unter www.jacobs-university.de/faces/de zu finden.
Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1.500 Studierenden stammen aus mehr als 110 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.
Kontakt:
Heiko Lammers | Corporate Communications & Public Relations
h.lammers [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4532