Deutsche und US-Amerikaner diskutieren über Nachhaltigkeit


26. August 2016
Neben Vorlesungen zum Thema Nachhaltigkeit und interkulturellen Workshops standen zahlreiche Exkursionen auf dem Programm. So besichtigten die Teilnehmer unter anderem das Klimahaus in Bremerhaven und bekamen bei einer thematischen Rundfahrt mit dem Titel „Tour de Wind“ tiefe Einblicke in die Windenergie-Produktion der Seestadt.  Auch der Trend Dinge gemeinschaftlich zu nutzen und nicht mehr Benötigtes zu verschenken statt wegzuwerfen, spielte bei der Sommerakademie eine Rolle. Auf einer alternativen Stadtführung durch Bremen besuchten die Teilnehmer unter anderem einen Umsonstladen und einen Gemeinschaftsgarten. „Das was ich hier in Deutschland erlebt und erfahren habe, finde ich sehr ermutigend“, sagt Dana Buzzelli. Die 25-Jährige studiert Natural Resource Management an der Ohio State University und hat während der Transatlantic Summer Academy viele Beispiele für Nachhaltigkeit im Großen und Kleinen kennengelernt. „Ich finde, man kann in Deutschland sehr gut sehen, dass eine nachhaltigere Lebensweise möglich ist, wenn sich genügend Menschen dafür einsetzen und mitmachen.“ Schließlich gebe es auch für den Einzelnen viele Möglichkeiten, sich im Alltag umweltbewusster zu verhalten. „Egal, ob man kürzer duscht, auf Coffee to go im Einwegbecher verzichtet oder weniger Fleisch isst.“  Gefördert wird die Academy vom Deutschen Programm für transatlantische Begegnung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Auch kommendes Jahr wird es eine Summer Academy an der Jacobs University geben.  Die Offenheit und Begeisterungsfähigkeit der US-amerikanischen Akademieteilnehmer hat es Julien Schröder-Gianoncelli angetan. Der 24-Jährige studiert Management mit Schwerpunkt auf die Themenbereiche Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung an der Karlshochschule in Karlsruhe. Dass Menschen sich zu einem schonenderen Umgang mit natürlichen Ressourcen entschließen müssen, um die Erde auch für nachfolgende Generationen bewohnbar zu halten, steht auch für ihn außer Frage. Dabei dürfe man jedoch nicht aus dem Blickfeld verlieren, welche sozialen Auswirkungen politische Richtungsentscheidungen wie die Energiewende in Deutschland haben. „Der Wechsel zu erneuerbaren Energien kostet erst einmal Geld. Ein großer Teil der Kosten wird an die Verbraucher weitergegeben, obwohl schon jetzt viele Menschen ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen können. Ich finde, wir müssen in Deutschland offener über solche Zusammenhänge diskutieren, ohne dabei das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung in Frage zu stellen. Denn der kulturelle Aspekt der Nachhaltigkeit ruft dazu auf, alle Menschen mitzunehmen.” An Gesprächsstoff fehlte es den Akademie-Teilnehmern jedenfalls nicht. Die Frage, wie man selbst im Alltag zu mehr Nachhaltigkeit beitragen kann, spielte während der Summer Academy eine große Rolle. Einer der Teilnehmer hat während des Camps schon mal eine klare Entscheidung für sich getroffen. Er möchte sich zukünftig vegetarisch ernähren.  Weitere Informationen:http://www.jacobs-university.de/news/globaler-blick-auf-nachhaltigkeit-transatlantic-summer-academy-sustainability-der-jacobswww.summeracademy-bremen.org
Über die Jacobs University:Die Jacobs University ist eine private, unabhängige, englischsprachige Universität in Bremen. Hier studieren junge Menschen aus der ganzen Welt in Vorbereitungs-, Bachelor-, Master- und PhD-Programmen. Internationalität und Transdisziplinarität sind die besonderen Kennzeichen der Jacobs University: Forschung und Lehre folgen nicht einem einzigen Lösungsweg, sie gehen Fragestellungen aus der Perspektive verschiedener Disziplinen an. Dieses Prinzip macht Jacobs Absolventen zu begehrten Nachwuchskräften, die erfolgreich internationale Karrierewege einschlagen. Über InterCultur gGmbH:InterCultur gGmbH bietet Seminare, Trainings und Veranstaltungen für Organisationen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Einzelpersonen an, die Bedarf und Interesse daran haben, ihr Verständnis für andere Kulturen weiterzuentwickeln und ihren Umgang mit kulturellen Unterschieden zu verbessern. Basis unserer interkulturellen Arbeit ist das erfahrungsorientierte Lernen. Als Tochterunternehmen von AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. ist InterCultur Teil einer der ältesten und weltweit größten Organisationen für interkulturellen Austausch. Über AFS Intercultural Programs USA:AFS International ist einer der weltweit erfahrensten und größten gemeinnützigen Anbieter für Jugendaustausch und interkulturelles Lernen. Aus der ursprünglich von freiwilligen Sanitätswagenfahrern gegründeten amerikanischen Organisation "American Field Service" ist im Laufe der vergangenen 60 Jahre eine globale Gemeinschaft mit über 60 Länderorganisationen und Partnern geworden. Kontakt: Thomas Joppig | Brand Management, Marketing & Communicationst.joppig [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200- 4504 

 

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Bei  gemeinsamen Spielen war für die Teilnehmer der Transatlantic Summer Academy Teamwork angesagt. (Foto: InterCultur gGmbH)

, , Auch ein Ausflug ins Wattenmeer gehörte zum Programm der Transatlantic Summer Academy. (Foto: InterCultur gGmbH)