Erwerbsfähigkeit und Gesundheit nach der Rehabilitation

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 15. April 2016 Ist die Erwerbsfähigkeit infolge gesundheitlicher Probleme gefährdet, sehen sich viele Menschen mit einer enormen Belastung konfrontiert. An diesem Punkt können medizinische Rehabilitations- und Nachsorgemaßnahmen greifen. Ihr Ziel ist es, die Gesundheit langfristig zu fördern und somit die Erwerbsfähigkeit zu sichern. Mit der Wirksamkeit solcher Maßnahmen beschäftigen sich seit Oktober 2014 Gesundheitspsychologen der Jacobs University zusammen mit der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen. Die in dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu dienen, Betroffene im Anschluss ihrer Rehabilitation optimal zu begleiten.      Angebote zur Sicherung der Erwerbsfähigkeit und Förderung der Gesundheit sind groß. Über die Wirksamkeit der angebotenen Maßnahmen ist jedoch immer noch sehr wenig bekannt. Mit dem Forschungsprojekt EXPERTIS (Experten Prävention bei gefährdeter Erwerbsfähigkeit durch telefonische, motivierende Interviews zur Unterstützung des Selbstmanagements) möchten Gesundheitspsychologen der Jacobs University unter der Leitung von Prof. Dr. Sonia Lippke dazu beitragen, hinderliche und förderliche Faktoren zur langfristigen Sicherung der Erwerbsfähigkeit sowie Gesundheit zu erfassen. Ziel des Projektes ist es, Versicherte nach ihrem Reha-Aufenthalt bestmöglich zu unterstützen. In einer ersten Befragung 2015 wurden bereits Erwartungen, Wünsche und Ziele, die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden während des Klinikaufenthaltes hatten, mittels eines Fragebogens erfragt.  Jetzt startet die nächste Phase des Projektes. Per Telefon werden die Versicherten nun etwa 6 Monate nach der Reha erneut kontaktiert, um zu erfahren, wie es ihnen geht. Dabei wollen die Wissenschaftler herausfinden, wer es geschafft hat, in die Erwerbstätigkeit zurückzukehren und welche Maßnahmen für die Rückkehr in das Erwerbsleben und somit den Erhalt der Erwerbsfähigkeit förderlich waren. Durchgeführt wird die Befragung von geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern  mit Versicherten der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen.  „Uns geht es darum, die Sorgen und Probleme der Betroffenen im Alltag besser verstehen zu können“ erläutert Sonia Lippke. Die Professorin für Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin  wirbt bei den Versicherten um Offenheit: „Wenn Sie demnächst angerufen werden, nehmen Sie bitte an dem telefonischen Interview teil. Nur wenn man ein wirkliches Bild von den Herausforderungen bekommt, kann man auch passende Unterstützung anbieten.“ Weitere Informationen zu EXPERTIS unter http://slippke.user.jacobs-university.de/forschung-gesundheitsforderung/forschungsprojekte/expertis-d/   Fragen beantwortet:Dr. Sonia Lippke | Professorin für Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin Email: s.lippke [at] jacobs-university.de  | Tel: +49 421 200-4730