„Für eine Professorin kann es nichts Besseres geben“

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Dr. Karen Smith Stegen, hier auf dem Campus der Jacobs University, ist Professorin für Politikwissenschaften. Foto: Jacobs University

 

09. Juli 2018

Als sie das Ergebnis erfuhr, war sie einfach nur stolz. Beim jüngsten CHE-Ranking, dem wichtigsten Hochschulranking im deutschsprachigen Raum, erzielte „ihr“ Studiengang „International Relations: Politics and History“ Bestnoten. „Das war phantastisch, eine unglaubliche Bestätigung”, sagt die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Karen Smith Stegen, die in dem Studiengang an der Jacobs University Bremen nicht nur unterrichtet, sondern ihn auch konzipiert und koordiniert.

Was ihn besonders macht? Die Wissenschaftlerin muss nicht lange überlegen. „Wir sind englischsprachig, wir decken die ganze Themenbreite der internationalen Beziehungen ab, von der Theorie, über Geschichte, Recht und Wirtschaft. Wir haben tolle Lehrer, darunter auch einen Praktiker wie den ehemaligen deutschen Botschafter Prof. Dr. Claas Knoop, der Diplomatie und Außenpolitik unterrichtet. Und vor allem: Wir haben hoch motivierte Studierende aus der ganzen Welt.“

Die Vielfalt und Internationalität ihrer Studierenden haben es der Amerikanerin besonders angetan. Wenn talentierte junge Leute aus den USA, aus China, Senegal oder Deutschland ihre Erfahrungen einbringen, führe das immer zu spannenden Diskussionen und Beiträgen, meint sie. „Das ist super, das genieße ich an der Jacobs University. Für eine Professorin kann es gar nichts Besseres geben“, sagt Smith Stegen mit hörbaren Enthusiasmus. Für nicht wenige Studierende sei das Studium eine Lebenschance, weil sie aus wenig begüterten Verhältnissen kämen. Ihr Weg führe sie weiter zu einer Fortsetzung des Studiums an den besten Universitäten weltweit oder zu Jobs in internationalen Organisationen, der Wirtschaft oder den Medien. „Mit einem Bachelor in International Relations der Jacobs University in der Tasche sind die Job-Aussichten sehr gut“, sagt sie.

, Dr. Karen Smith Stegen, hier auf dem Campus der Jacobs University, ist Professorin für Politikwissenschaften. Foto: Jacobs University

Smith Stegen, die als Tochter eines Zivilangestellten bei der US-Armee einen Teil ihrer Kindheit in Heidelberg verbracht hat, unterrichtet selbst politische Theorie und vergleichende Regierungslehre. Im kommenden akademischen Jahr kommt ein weiterer Kurs hinzu: internationale Ressourcen-Politik. Dabei geht es etwa um die Förderung von Öl in der Arktis, um die Gewinnung von seltene Erden oder die Investitionen Chinas in vielen Ländern Afrikas. „Der Zugang zu Rohstoffen ist ein wesentlicher Treiber der internationalen Politik“, sagt sie. Ebenfalls neu im Studiengang, auf ausdrücklichen Wunsch der Studierenden, ist ein Kurs über akademisches Schreiben und Philosophie. Und natürlich forscht sie auch: zum Beispiel über die Erfolgsaussichten von Sanktionen.

Mit Yoga hält sich die Wissenschaftlerin fit, am Überseemuseum in Bremen hat sie kürzlich ein neues Hobby entdeckt: Gamelan, eine Musik aus Indonesien, die sie vor langer Zeit während eines Urlaubs fasziniert hat. Jetzt ist sie Mitglied im Ensemble. Smith Stegen hat in den USA Psychologie und Business Administration studiert und an der Northwestern University in Illinois in Politischer Wissenschaft promoviert. Nach einer Zwischenstation an der Universität Heidelberg kam sie 2009 an die Jacobs University. „Ich liebe diese Universität!“, sagt sie. „Die Studiengänge sind super, meine Kollegen und unser Präsident sind total engagiert und die Vielfalt der Studierenden ist enorm bereichernd.“

Natürlich wird in ihrem Unterricht auch über aktuelle Entwicklungen gesprochen, etwa über Donald Trump und die Veränderungen im transatlantischen Bündnis. Sie selbst wird als Amerikanerin und Politikwissenschaftlerin eher selten auf den amerikanischen Präsidenten angesprochen. „Vermutlich aus Höflichkeit“, wie sie lachend vermutet. Aus Trumps Präsidentschaft versucht sie das Positive zu ziehen. „Für Europa kann sie eine Chance sein, sich stärker auf sich selbst zu besinnen und sich gegenüber Amerika zu emanzipieren.“


Dieser Text ist Teil der Serie "Faces of Jacobs", in der die Jacobs University Studierende, Alumni, Professoren und Mitarbeiter vorstellt. Weitere Folgen sind unter www.jacobs-university.de/faces/de zu finden.


Weitere Informationen:
https://www.jacobs-university.de/study/undergraduate/programs/international-relations-politics-and-history
https://www.jacobs-university.de/news/che-ranking-jacobs-university-hilft-studienanfangern-hervorragend-beim-start

Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre fast 1400 Studierenden stammen aus mehr als 100 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder dem Europäischen Forschungsrat ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.
Für weitere Informationen: www.jacobs-university.de

Thomas Joppig | Jacobs University Bremen gGmbH
Corporate Communications & Public Relations
t.joppig [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4504