Ishita Rakholia: Masterstudentin für die Gemeinschaft
An der Jacobs University Bremen kümmert sich Ishita Rakholia als „Resident Associate“ um das Gemeinschaftsgefühl und um das Wohlergehen der Masterstudierenden. (Quelle: privat)
6. Januar 2021
Begegnungen, Austausch, Interaktion, gemeinsame Erlebnisse – auch das sind wichtige Bestandteile eines Studiums. An der Jacobs University Bremen kümmert sich Ishita Rakholia als „Resident Associate“ um das Gemeinschaftsgefühl und um das Wohlergehen der Masterstudierenden. „Ich bin dafür da, ihnen zu helfen“, sagt die 26-Jährige, die selbst eine Masterstudierende ist und derzeit ihre Abschlussarbeit in ihrem Studienfach „Data Engineering“ schreibt.
Die Jacobs University ist eine Campus-Universität. Die allermeisten Studierenden leben in einer von vier Unterkünften auf dem Campus in Bremen-Nord. Doch weil in den vergangenen Jahren immer mehr junge Menschen für ihr Studium an die internationale Universität gekommen sind, waren diese Unterkünfte bald belegt. Für die Älteren, die Masterstudierenden und Doktorand:innen, mietete die Universität deshalb Appartements außerhalb des Campus an. Zunächst in „THE FIZZ“, dann, seit August, in der „Galileo Residenz“, beide an der Universität Bremen gelegen, einige Kilometer vom Hauptcampus entfernt.
Im Galileo wohnt auch Ishita. „Hier ist es mindestens so gut wie auf unserem Campus“, meint sie lachend. Die Zimmer sind modern eingerichtet, ins Zentrum von Bremen ist es nicht weit und in der Unterkunft leben auch Studierende von anderen Hochschulen. Es sind viele kleine Dinge, um die sie sich als Resident Associate, als Ansprechpartnerin für die Studierenden, kümmert. Funktioniert das Internet nicht? Ist der Nachbar zu laut? Will jemand das Zimmer wechseln? „Die Studierenden kommen auch mit persönlichen Themen oder Fragen zum Studium oder zur Finanzierung zu mir. Ich vermittele sie dann an die richtigen Gesprächspartner an der Jacobs University.“
Ishita hat in Indien Elektrotechnik und Telekommunikation studiert, bevor sie 2018 nach Bremen an die Jacobs University kam. „Mich hat die Kursstruktur des Masters in Data Engineering überzeugt und ich fand die Diversität an der Jacobs University attraktiv“, begründet sie ihre Wahl. Ihr erster Eindruck von Bremen? „Die Stadt erschien mir so ruhig und friedlich.“ Kein Wunder, ist sie doch in der quirligen 18-Millionen-Einwohner Metropole Mumbai aufgewachsen.
Auch auf dem Campus engagiert sich Ishita für die Belange ihrer Mitstudierenden. 2019 wurde sie für ein Jahr zur Präsidentin der „Graduate Student Association“ (GSA) gewählt, der Interessensvertretung der Masterstudierenden und Doktorand:innen an der Jacobs University. „Es geht darum, die Masterstudierenden stärker in das Leben auf dem Campus einzubinden und das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Studierenden zu stärken“, erzählt sie. Also organsierte sie als GSA-Präsidentin mit ihrem Team gemeinsame Feste und Veranstaltungen. „Das funktionierte gut, wir hatten noch viel vor.“ Doch dann stoppte das Coronavirus die weiteren Pläne.
Auch jetzt, als Resident Associate in der Galileo-Residenz, versucht sie den Austausch untereinander und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, soweit das eben geht. Zum Beispiel, indem sie sich am Onboarding-Prozess neuer Studierender beteiligt, per Gruppenchat mit ihnen in Kontakt bleibt oder zu Weihnachten kleine Geschenke an alle Bewohner verteilt.
Sie selbst praktiziert Yoga, übt sich in Kick-Boxen und hat in Kooperation mit dem Softwaregiganten SAP gerade ihre Abschlussarbeit beendet. Darin geht es um die Entwicklung eines Supply-Chain-Modells und der Verwaltung von Sicherheitsbeständen in Lagern unter Verwendung von Methoden der Datenvisualisierung und des maschinellen Lernens.
Datenanalyse hat Ishita schon vor ihrem Studium an der Jacobs University für eine Firma in Indien betrieben. Diesen Job wird sie nach Beendigung ihres Masters fortführen. Ihn kann sie überall ausüben, sie braucht nur ein schnelles Internet und einen leistungsstarken Computer, mehr nicht. Sie will in Deutschland bleiben, vermutlich in Hamburg. Denn hier gefällt es ihr gut.
Dieser Text ist Teil der Serie "Faces of Jacobs", in der die Jacobs University Studierende, Alumni, Professoren und Mitarbeiter vorstellt. Weitere Folgen sind unter www.jacobs-university.de/faces/de zu finden.
Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1.500 Studierenden stammen aus mehr als 110 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.
Kontakt:
Minu Lorenzen | Corporate Communications & Public Relations
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