Patientensicherheit verbessern: Jacobs University Bremen startet Online-Umfrage unter Mitarbeitenden in Gesundheitseinrichtungen

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Eine Online-Umfrage soll Erkenntnisse zur Verbesserung der Patientensicherheit liefern (Quelle: Jacobs University) ,

 

16. September 2019

Das Wohl der Patienten steht im Zentrum des Gesundheitswesens. Aber nicht immer läuft alles wie geplant, weshalb die Mitarbeitenden selbst oft unzufrieden sind. Vor allem die Kommunikation zwischen den Beteiligten kann verbessert werden. Passend zum „Welttag der Patientensicherheit“ am 17. September führt ein Team um Dr. Sonia Lippke, Professorin für Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin an der Jacobs University, eine Online-Umfrage unter Mitarbeitenden über die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen durch. Es wird zur Teilnahme an der Umfrage eingeladen.

194 Länder, darunter auch Deutschland, beteiligen sich am „Welttag der Patientensicherheit“ („World Patient Safety Day“), den die Weltgesundheitsversammlung initiiert hat. Er stellt die Patientensicherheit in den Mittelpunkt der Gesundheitsversorgung. Die Behandlung soll sicherstellen, dass Patienten möglichst nach wissenschaftlichen Standards und ohne Fehler oder vermeidbare Nebenwirkungen versorgt werden. Dazu ist auch ein Bewusstsein um das Thema und die Bereitschaft zur Verbesserung notwendig. Die Befragung der Jacobs University Bremen will dazu die Sicht der Mitarbeitenden einholen.

„Die Patientensicherheit wurde zwar als oberste Priorität erkannt, jedoch ist noch nicht klar genug, was alles die Patientensicherheit in der deutschen Gesundheitsversorgung gefährdet“, sagt Projektleiterin Christina Derksen aus dem Team um Prof. Lippke. Aufgrund der bisherigen Forschung scheinen die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen wichtig zu sein. Aber auch die Kommunikation innerhalb der sehr interdisziplinären Teams und mit Patienten und Angehörigen ist oft nicht einfach. Ergänzend meint Prof. Lippke: „Nur mit den ehrlichen Antworten von Mitarbeitern können wir ein gutes Verständnis davon bekommen, wo Verbesserungen notwendig sind.“

Die Befragung beleuchtet Risiken für die Patientensicherheit sowie die Kommunikation im Gesundheitswesen und in Teams. Teilnehmen können alle Mitarbeiter mit Patientenkontakt, zum Beispiel Ärzte und Ärztinnen, Pflegekräfte, Hebammen sowie Psychologen und Psychologinnen, aber auch Patientenfürsprecher und andere ehrenamtliche Unterstützer. Es geht darum, wie zufrieden die Befragten mit der aktuellen Situation und den (Arbeits-) Bedingungen sind, was gute Kommunikation ausmacht und wie der Alltag im Gesundheitswesen aussieht. Die Erkenntnisse münden in Empfehlungen und konkrete Maßnahmen, die die Bewältigung von Schwierigkeiten im Klinikalltag verbessern sollen.

Die Befragung findet im Rahmen eines Forschungsprojekts statt, das von der Jacobs University koordiniert wird und an dem auch das Universitätsklinikum Frankfurt, das Universitätsklinikum Ulm, das Aktionsbündnis Patientensicherheit sowie die Techniker Krankenkasse beteiligt sind.

Über folgenden Link geht es zur Umfrage: https://www.unipark.de/uc/Lippke/18fd

Fragen beantworten:
Christina Derksen und Prof. Dr. Sonia Lippke | Abteilung für Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin
Mail: s.lippke [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4730
Mail: c.derksen [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4732

 

Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1400 Studierenden stammen aus mehr als 100 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.

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