Rudern für den guten Zweck in Bremen-Nord
16. NOVEMBER 2015 Um 10.53 Uhr am Sonntagvormittag war es geschafft: Nach 22 Stunden und 53 Minuten hatten die Rudermannschaft der Jacobs University und ihre Unterstützer die 3078 Kilometer, die Bremen von Damaskus trennen, auf ihren Ergometern zurückgelegt. Die Spendengelder in Höhe von rund 6.400 Euro wurden dem Arbeiter-Samariter-Bund übergeben. „Der schönste Moment war, als uns ein Dutzend Flüchtlinge besuchte. Wir haben uns mit Händen und Füßen verständigt, sie haben mit uns gerudert und wir haben gemeinsam Fußball gespielt. Der Sport verbindet, das war bewegend zu erleben“, sagt Matthias Schneider, Kapitän der Rudermannschaft. Gut 80 Ruderinnen und Ruderer der Jacobs University und aus verschiedenen Bremer Vereinen wie dem Vegesacker Ruder Verein e.V., dem Bremer Sport-Club e.V. oder dem Bremer Ruderverein von 1882 e.V. beteiligten sich an dem „Ergathon“. Mit ihm wollten die Initiatoren auf das Schicksal der Flüchtlinge aufmerksam machen und gleichzeitig Spenden einwerben. Jede Stunden wechselten die Ruderer sich an den zehn Ergometern ab, geschlafen wurde in der angrenzenden Sporthalle. „Morgens um 4 Uhr geweckt zu werden, um eine Stunde zu rudern, war wohl der härteste Moment“, erzählt Matthias Schneider. Athleten aus der ganzen Welt unterstützen die Aktion, die per Livestream im Internet übertragen wurde. Die von den internationalen Athleten zurück gelegten Kilometer gingen nicht in die Berechnung der Strecke ein, sie werden aber als „solidarische Kilometer“ mitgezählt. So schloss sich ein Ruderteam aus Kanada spontan der Initiative an, auch in den USA und in Griechenland wurde für Flüchtlinge in Bremen gerudert. Einen Scheck über 5.160 Euro übergab die Rudermannschaft der Jacobs University unmittelbar nach dem Ergathon dem Arbeiter-Samariter-Bund. Weitere Gelder kamen inzwischen hinzu, etwa aus der Versteigerung von Trikots, die der Deutschlandachtergespendet hatte. 6.400 Euro beträgt die Spendensumme, die für die Integration der Flüchtlinge vor Ort eingesetzt werden soll – zum Beispiel für Sprachkurse, aber auch für Lehrmittel. „Wir sind alle sehr glücklich über den Verlauf der Aktion und möchten uns bei allen Unterstützern bedanken“, sagt Matthias Schneider. Den Kontakt zu den Flüchtlingen will die Rudermannschaft der Jacobs University aufrechterhalten. Weitere Informationen unter:www.row2syria.comwww.jacobs-university.de Fragen beantwortet:Matthias Schneider | ma.schneider [at] jacobs-university.de | 0176-30553642 Kontakt:Kristina Logemann | Brand Management, Marketing & Communicationsk.logemann [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200- 4454