Wolfgang Ritter-Stiftung: Die Möglichmacher

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Alexander Witte ist Mitglied des Vorstandes der Wolfgang Ritter-Stiftung. (Quelle: Dr. Andreas Müller) ,

 

12. Mai 2020

Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Stärkung des Gemeinwohls sind Teil ihrer Leitlinien: Als eine der großen Wissenschaftsstiftungen des Landes Bremen engagiert sich die Wolfgang Ritter-Stiftung dafür, Chancen zu eröffnen und Talenten ein Studium an der Jacobs University zu ermöglichen. „Wenn ich sehe, dass unsere Förderung ankommt, dass junge, engagierte Menschen ihre Chance ergreifen, dann bewegt mich das zutiefst“, sagt Alexander Witte, Mitglied des Vorstandes der Wolfgang Ritter-Stiftung.

„Die Zusammenarbeit mit der Wolfgang Ritter-Stiftung ist von großer Bedeutung für die Jacobs University“, sagt Professor Antonio Loprieno, Präsident der internationalen Universität. 15 Bachelor-Studierende förderte die Wolfgang Ritter-Stiftung allein seit 2013. Zudem unterstützt die Stiftung Doktoranden im Rahmen des Matching-Funds des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes (DAAD). Sie übernimmt jeweils die Hälfte der Fördergelder, in den vergangenen drei Jahren tat sie dies für 26 Doktoranden. Auch die Ausrichtung einzelner Veranstaltungen auf dem Campus der Jacobs University wird gefördert. Warum sie das tut? „Wir teilen dieselben Werte und Haltungen: Unsere Gründerväter wollten etwas zurückgeben, den wissenschaftlichen Nachwuchs und das Gemeinwohl stärken“, meint Witte.

, Linda Engefu Kokwaro: Das Studium an der Jacobs University und die Förderung durch die Wolfgang Ritter-Stiftung haben sie sowohl akademisch als auch menschlich nachhaltig geprägt. (Quelle: Dr. med. Juliet Kokwaro)

Die Bedeutung dieser Arbeit wird besonders deutlich an den eindrucksvollen Persönlichkeiten, die die Stiftung fördert. Eine von ihnen war die angehende Wissenschaftlerin Linda Engefu Kokwaro. Das Studium an der Jacobs University und die Förderung durch die Wolfgang Ritter-Stiftung haben sie sowohl akademisch als auch menschlich nachhaltig geprägt. Sie absolviert zurzeit ein Graduiertenstudium der Medizinischen Neurowissenschaften an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. „Mein Ziel ist es, vermehrt an offenen Wissenschaftsprojekten beteiligt zu sein und den Fußabdruck von Frauen und People of Color durch bedeutungsvollen wissenschaftlichen Impact zu verbreiten. Ich hoffe, in die Fußstapfen meines Onkels, Professor John Kokwaro (DSc, PhD), zu treten, der als erster Kenianer einen Doktortitel in Naturwissenschaften erhalten hat."

Wolfgang Ritter und Klaus J. Jacobs, Namensgeber der Jacobs University, waren große Bremer Unternehmerpersönlichkeiten. Der 1905 geborene Ritter war Inhaber und Vorsitzender des Vorstandes der Martin Brinkmann AG, mit annähernd 6.000 Beschäftigten und einem Milliardenumsatz eines der erfolgreichsten Unternehmen Norddeutschlands. 1970 verkauft Ritter die Aktienmehrheit, zog sich aus dem aktiven Geschäft zurück und gründete seine Stiftung. Ihr Ziel: Die Förderung des akademischen Nachwuchses – unabhängig von Herkunft, Religion oder Geschlecht. Ganz ähnlich formuliert es später Klaus J. Jacobs. Sein Motto lautete: „Jung oder alt, reich oder arm, Frau oder Mann – jeder hat das Recht auf eine gute Bildung.“

Als eine der großen Wissenschaftsstiftungen des Landes Bremen geht das Engagement der Wolfgang Ritter-Stiftung weit über die Förderung von Studierenden an der Jacobs University hinaus. Der jährlich vergebene Wolfgang Ritter-Preis ist einer der höchstdotierten Preise für wissenschaftliche Leistungen aus der Betriebs- und Volkswirtschaft. Mit dem Wolfgang Ritter-Studienpreis werden herausragende Jungwissenschaftler gefördert. Zudem unterstützt die Stiftung zahlreiche Dialogformate wie die Bremer Universitätsgespräche und stärkt damit den interdisziplinären Austausch und den Wissenstransfer.

„Wir setzen uns mit vier Themen intensiver auseinander“, erläutert Alexander Witte. „Mit wertorientierter Unternehmensführung, Nachhaltigkeit, betrieblicher Funktionslehre und Fragestellungen rund um die Globalisierung.“ Wie auch seine Vorstandskollegen Prof. Dr. Helge Bernd von Ahsen und Prof. Dr. Heiko Staroßom übt der Unternehmer sein Amt ehrenamtlich aus. „Die Arbeit in der Stiftung ermöglicht mir, gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen und unseren Partnern aus der Wissenschaft daran mitzuwirken einen Mehrwert für junge Menschen und die Gesellschaft zu schaffen. Das erfüllt mich mit Freude und Zufriedenheit“, sagt Witte.

Für die Stiftung ist die enge Zusammenarbeit mit der Jacobs University auch ein Ausdruck der Wertschätzung für die dort geleistete Arbeit. „Wir agieren als Partner, Hand in Hand.“ Neue gemeinsame Projekte, eine Intensivierung der Zusammenarbeit – es gibt viele positive Perspektiven. Alexander Witte: „Die Jacobs University hat viele spannende Ideen. An ihrer Umsetzung arbeiten wir gerne mit.“

Weiterführende Informationen: https://wolfgang-ritter-stiftung.de/

 

Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1.500 Studierenden stammen aus mehr als 120 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.

Kontakt:
Melisa Berktas | Corporate Communications & Public Relations
m.berktas [at] jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4135