Zufriedener und gesünder durch Bewegung: Studienteilnehmende aus Bremen-Nord für „Fit im Nordwesten“ gesucht
20. März 2019
Dass regelmäßige Bewegung wichtig ist, um sich fit, gesund und wohl zu fühlen, wissen die meisten Menschen. Aber viele wissen nicht, wie sie beginnen sollen, sich mehr zu bewegen oder sie finden nie den richtigen Zeitpunkt. Menschen ab 60 Jahren, die bislang nur wenig oder gar keinen Sport getrieben haben, dabei zu unterstützen, aktiv zu werden und sich dabei wohlzufühlen, ist das Ziel des neuen „Fit im Nordwesten“-Bewegungsprogramms, für das noch Teilnehmende gesucht werden. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung wird das Forschungsprojekt vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS), der Jacobs University Bremen, dem Institut für Informatik in Oldenburg (OFFIS) und der Technischen Universität Chemnitz durchgeführt. Die Schirmherrschaft übernommen hat Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport in Bremen.
In dem neunmonatigen Projekt sollen verschiedene Formen der Unterstützung von regelmäßiger Bewegung getestet werden. Teilnehmende starten mit einem zehnwöchigen Bewegungsprogramm, das einige zufällig ausgewählte als Papierversion, andere webbasiert erhalten. Parallel finden für alle Teilnehmenden zehn wöchentliche Gruppentreffen statt. Gemeinsame Aktivitäten und verschiedene Themen, wie zum Beispiel eine ausgewogene Ernährung, stehen dann im Mittelpunkt. Nach Abschluss des zehnwöchigen Programms erhalten alle die Möglichkeit, die Gruppe zu wechseln. Das Programm läuft dann weitere sechs Monate, um die Auswirkungen über einen längeren Zeitraum zu beobachten.
„Wir möchten untersuchen, wie genau gesundes Altern und Wohlbefinden bei Erwachsenen ab 60 Jahren gefördert werden kann. Deshalb haben wir das ‚Fit im Nordwesten‘-Bewegungsprogramm entwickelt“, sagt Dr. Claudia Pischke, Professorin für Public Health und eine der beiden Studienleiterinnen. „Aus der Forschung mit Älteren wissen wir, dass Einsamkeit ein zunehmendes Thema ist. Bewegung allgemein und Programme wie ‚Fit im Nordwesten‘ können helfen, die Einsamkeit zu überwinden oder gar nicht erst einsam zu werden. Wer sich zum Programm anmeldet, der gibt sich selbst den Ruck dazu. Wir hoffen, dass dies viele Bürger und Bürgerinnen machen werden“, ergänzt Dr. Sonia Lippke, Professorin für Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin an der Jacobs University und ebenfalls Studienleiterin.
‚Fit im Nordwesten‘ findet in ausgewählten Ortsteilen im Norden Bremens statt. Die Teilnahme an dem Forschungsprojekt ist kostenfrei. Teilnehmen kann, wer über ein Gerät mit Internetzugang im Haushalt verfügt, dieses regelmäßig bedienen kann, selbstständig (ohne Pflege) lebt und nicht bereits an der ersten Phase von ‚Fit im Nordwesten‘ teilgenommen hat.
Anmeldung gebührenfrei unter der Telefonnummer:
0800/2477245 (wochentags zwischen 09:00 und 15:00 Uhr) anmelden.
Fragen zum Verbundprojekt „Fit im Nordwesten“ beantwortet:
Tiara Ratz, Projektmanagerin
E-Mail: fit-im-nordwesten [at] leibniz-bips.de
Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1400 Studierenden stammen aus mehr als 100 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.
Kontakt:
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