Studentin Iris-Stefania Petcu: Kämpferin für Menschenrechte
Wie kann man Menschen mit Lernschwächen helfen? Diese Frage beschäftigt Iris-Stefania Petcu jeden Tag. Ihr Einsatz für bessere Lernbedingungen und Menschenrechte prägten den bisherigen Lebensweg der Psychologie-Studentin an der Constructor University in Bremen. Sie führten die 19-Jährige zudem als Delegierte ihres Heimatlandes Rumänien und Vertreterin der Universität zum 17. Menschenrechtsgipfel der Vereinten Nationen nach New York.
Iris war noch im Grundschulalter, als bei ihr Lernschwierigkeiten diagnostiziert wurden. „Die Schulen waren auf Kinder wie mich nicht vorbereitet. Ich habe dann meine eigenen Lernmethoden entwickelt, um mit anderen Schüler:innen lernen zu können“, erzählt sie. Doch dabei blieb es nicht. Iris nahm Kontakt zu Expert:innen auf, entwickelte einen Blog, der sich auf Inhalte im Zusammenhang mit Lernschwierigkeiten konzentrierte und engagierte sich in Organisationen wie „Safe the Children“. „Ich habe mich dem Thema so intensiv verschrieben, dass ich in den vergangenen zehn Jahren auf mehreren internationalen Konferenzen als Sprecherin über Kinder- und Menschenrechte aufgetreten bin.“
Ihr Engagement beeinflusste weitere Lebensentscheidungen, darunter auch ihre Studienwahl. Iris entschied sich für das Fach Integrierte soziale und kognitive Psychologie mit dem Schwerpunkt Neuropsychologie an der Constructor University. „Wenn man mit einem Problem konfrontiert wird, hat man oft nur eine Herangehensweise im Blick. Der Fokus liegt dabei auf den Konsequenzen. Andere wiederum konzentrieren sich allein auf die Ursache des Problems.Ich ziele auf beides ab, den gesamten Kreislauf“, erzählt Iris. Als Nebenfach wählte sie Robotik und intelligente Systeme, auch weil sie davon überzeugt ist, dass Gehirnimplantate, Exoskelette und moderne künstliche Intelligenz Lösungen für die Integration von Lernschwächen bieten können. Sie engagiert sich außerdem auf gesellschaftlicher Ebene, um die Diskriminierung von Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderungen zu reduzieren.
Warum sich Iris für ein Studium an der Constructor University entschied? „Sie ist eine der internationalsten Campus-Universitäten in Europa. Ich wollte unbedingt mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern zusammenleben und studieren. Das ist eine wirklich tolle Erfahrung.“
Iris ist zudem Unternehmerin, sie hatte die Idee für das Start-up „The Fashion Particle“, einer Online-Plattform, die zertifizierte, soziale und umweltfreundliche Lieferant:innen in der Modebranche mit gewerblichen Käufer:innen verbindet. Das Team trat beim Halbfinale des Hult Prize in Tunis an – und schaffte es in die nächste Runde. Der jährliche Wettbewerb zeichnet Ideen zur Lösung sozialer Probleme aus, dem siegreichen Team winkt ein Preisgeld in Höhe von einer Millionen Dollar.
Als wäre das nicht genug, ist Iris in ihrem ersten Studienjahr auch zur Präsidentin der Bachelor-Studierendenvertretung der Constructor University gewählt worden. Zugleich ist sie die Vertreterin der Studierenden im Gleichstellungs-, Diversitäts- und Inklusionsausschuss der Universität. Auch in diesen Funktionen macht sie sich für bessere Lernbedingungen stark. Ihr Auftritt beim 17. internationalen Menschenrechtsgipfel der Vereinten Nationen, bei dem sie eine Rede über Menschenrechte in Bezug auf Bildung hielt, zementierte diese Rolle. Darüber hinaus setzt sich die Studentin weiterhin für eine Verbesserung der Bedingungen in Rumänien ein.
Wie sie all das unter einen Hut bekommt? „Diese Frage bekomme ich öfter gestellt“,sagt Iris lachend, die zur Entspannung gerne singt – auch im Chor der Constructor University. „Führung und Teamarbeit sind wichtig für mich", so Iris. „Da ich zu einem so frühen Zeitpunkt in meiner Karriere eine Führungskraft wurde, brauchte ich eine weitere Ausbildung". Also bewarb sie sich bei der Harvard Business School, wurde angenommen und nahm mit einem Vollstipendium am prestigeträchtigen Führungsprogramm teil. „Mir geht es sehr gut", schließt Iris vergnügt.
Dieser Text ist Teil der Serie "Faces", in der die Constructor University Studierende, Alumni, Professor:innen und Mitarbeitende vorstellt.
Über Constructor University:
Die Constructor University wurde 2001 gegründet und ist eine führende, englischsprachige, private Campus-Universität in Bremen. Mit ihrem interdisziplinären Ansatz, einer fortschrittlichen digitalen Lernumgebung sowie akkreditierten Programmen fördert sie kritisches Denken und vermittelt den Studierenden Kenntnisse und praktische Fähigkeiten für den Aufbau erfolgreicher Karrieren. Studierende werden befähigt, Lösungen für die dringendsten Herausforderungen unserer Zeit zu finden.
Die Universität bietet Mentoring von hochkarätigen Professor:innen und Branchenexpert:innen, schafft Synergien und fördert einen unternehmerischen Ansatz. Zu den Kooperationspartner:innen gehören das Constructor Institute in Schaffhausen (Schweiz), Carnegie Mellon, die National University of Singapore, die Universität Genf sowie Unternehmen wie JetBrains und ChemDiv.
Vielfalt und Internationalität sind das Herzstück der Constructor University. Studierende aus über 110 Nationen bilden hier eine lebhafte, eng verbundene Gemeinschaft und genießen ein aktives Campusleben. Professionelle Netzwerke, Clubs sowie akademische Beratung leisten einen entscheidenden Beitrag zu ihrer persönlichen und akademischen Entwicklung.
Forschungsprojekte der Universität werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation sowie von weltweit führenden Unternehmen gefördert.
Das erweiterte Ecosystem von Constructor Knowledge umfasst die Constructor University in Bremen und das Constructor Institute in Schaffhausen (Schweiz). Es stellt eine Reihe von Bildungsdienstleistungen und -werkzeugen zur Verfügung, sowohl analog als auch online. Darüber hinaus werden Beratungs- und strategische Dienstleistungen für Bildungskunden in den Bereichen Studierendenrekrutierung, Kommunikation und Marketing angeboten.